Geschlechtsspezifische Auswirkungen der Corona-Pandemie – Senat bringt Studie auf den Weg
Welche geschlechtsspezifischen Auswirkungen hat die Corona-Pandemie für Berlin?
Der Senat bringt nun eine wissenschaftliche Studie auf den Weg, die diese Frage beantworten soll. Die Studie soll im September 2021 fertiggestellt werden. Erste Zwischenergebnisse werden bereits für März 2021 erwartet. Der Senat folgt damit Empfehlungen der Überparteilichen Fraueninitiative (ÜPFI) , die seit Beginn der Pandemie immer wieder auf die geschlechtsspezifischen Auswirkungen der Corona-Maßnahmen sowie auf die Notwendigkeit diese wissenschaftlich zu beleuchten, hinwiesen. Mit Unterstützung durch DIE LINKE Fraktion im Abgeordnetenhaus bekam diese Empfehlung politische Durchschlagskraft. Auch der LFR Berlin hat die Forderung nach einer wissenschaftlichen Studie durchgehend unterstützt. Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) wird die Studie durchführen.
Den Auftrag für eine „wissenschaftliche Studie zur Erforschung der geschlechtsspezifischen Auswirkungen der Corona-Pandemie für Berlin“ begründet der Senat wie folgt:
„Noch kann nicht abgesehen werden, welche Effekte die Corona-Pandemie auf den Berliner Arbeitsmarkt haben wird und welche Strukturveränderungen in der Berliner Wirtschaft durch die Pandemie beschleunigt werden. Das liegt einerseits an bisher fehlenden aktuellen, regionalen und amtlichen Daten und andererseits daran, dass die Pandemie noch nicht überwunden ist und steigende Infektionszahlen zu erneuten Einschränkungen führen. Aus frauenpolitischer Sicht gilt es zu vermeiden, dass die Lasten der Pandemie dauerhaft stärker von Frauen als von Männern getragen werden. Daher ist es wichtig, rechtzeitig ein differenziertes Bild der geschlechtsspezifischen Auswirkungen der Pandemie zu erhalten, um soziale Ungleichheiten frühzeitig zu erkennen und entgegensteuern zu können. Dieses Anliegen ist das Ziel der geplanten Studie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die soziale und ökonomische Situation von Frauen in Berlin (…).“
Die gesamte Mitteilung des Senats können Sie hier einsehen: Mitteilung des Senats vom 28.10.2020