Termin Informationen:

• Sa

  17

  Apr

  2021

  Wir wollen uns lebend! Unser Kiez verteidigt sich gegen Feminizide

  10.00 - 18.00Workshop und Aktion des Netzwerks gegen Feminizide

  Aktion/Workshops/Diskussion auf dem Widerstandsplatz gegen Feminizide in
  Wedding (Nettelbeckplatz/S+U Wedding)

  Täglich wird eine Frau in Deutschland lebensgefährlich angegriffen, jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch diese Gewalt. Die meisten Feminizide geschehen im sozialen Nahraum - durch Partner und Ex-Partner. Tödliche Gewalt ist nur die Spitze des Eisberges. Gewalt gegen feminisierte Körper, Trans*- und Inter*personen bleibt ebenso ungezählt. Wir wollen die Gewalt beenden und ein  gemeinschaftliches und respektvolles Zusammenleben aufbauen. Wir wollen auch die unzähligen Feminizide stoppen, an denen der deutsche Staat Mitschuld trägt - durch Kriege, ökonomische Ausbeutung und Straflosigkeit von Tätern.

  Vor einem Jahr ist eine von uns durch Männergewalt genommen worden. Besma wurde von ihrem Ehemann in den eigenen vier Wänden erschossen. Die Polizei ließ ihn frei laufen. Über 300 Einzelpersonen und Organisationen fordern mit dem Offenen Brief "Ein Frauenmord ist kein Versehen und kein Einzelfall" lückenlose Aufklärung des Feminizids. Monate später wird
  der Täter gefasst und wegen Mordes angeklagt. Organisierung ist Selbstverteidigung!

  Ein Jahr nach der Ermordung von Besma kommen wir auf dem Widerstandsplatz gegen Feminizide zusammen. Am Samstag, den 17.4.2021 wollen wir uns dort gegenseitig stärken und Wege finden, wie wir Feminizide sichtbar machen und bekämpfen können. Wir wollen in der Nachbarschaft und überall solidarische Netzwerke schaffen, um Feminizide zu stoppen.

  10:00 Uhr Gemeinsames Saubermachen des Platzes
  12:00 Uhr Workshop „Was kann ich tun gegen Feminizide“ von Utamara e.V.
  14:00 Uhr Workshop „Selbstbehauptung gegen männliche Gewalt“ (nur für Frauen, trans-, inter- und nicht-binäre Personen)
  16:00 Uhr Diskussion und Konzert
  Außerdem: Büchertisch, Raum für Austausch