Das Patriarchat der Dinge – Warum Frauen die Welt nicht passt
Sexismus bestimmt nicht nur das politische Handeln, auch unsere Alltagswelt wurde von Männern für Männer gestaltet. Rebekka Endler hat das in ihrem Buch „Das Patriarchat der Dinge – Warum Frauen die Welt nicht passt“ untersucht.
Autorin und Journalistin Rebekka Endler stellt ihr erstes Buch vor und sensibilisiert dafür, wie für Männer gemachtes Design unser Leben bestimmt.
Wer überlebt einen Herzinfarkt? Wer friert am Arbeitsplatz und für wen ist er gestaltet? Für wen sind technische Geräte leicht zu bedienen? Für wen ist das Internet?
Das Patriachat ist Urheber und Designer unserer Umwelt und das hat mitunter auch lebensgefährliche Folgen für Frauen. Unsere westliche Medizin ist beispielsweise – mit Ausnahme der Gynäkologie – auf den Mann geeicht: von Diagnoseverfahren und medizinischen Geräten bis hin zur Dosierung von Medikamenten. Aber auch die Dummys für Crashtests haben den männlichen Körper zum Vorbild – und damit das ganze Auto samt Airbags und Sicherheitsgurten. Der öffentliche Raum ist ebenso für Männer gemacht: Architektur, Infrastruktur und Transport, sogar die Anzahl öffentlicher Toiletten oder die Einstellung der Temperatur in Gebäuden.
Humorvoll plädiert Rebekka Endler für ein Umdenken in Design und Konzeption, um die Gegenstände, die unseren Alltag bestimmen, von dem ihnen innewohnenden Sexismus zu befreien. Auch Kapitalismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit werden in diesem Kontext unter die Lupe genommen.
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